Drohnentechnologie zum Er- und Anfassen mitten in der City
Neudeutsch heißt es „Living Lab“, also lebendes Labor, was da nun in der Ingolstädter Ludwigstraße (im ehemaligen Rosina Schuhe) eröffnet wurde. Die Idee dahinter: Drohnentechnologie erlebbar machen.
Macher, Initiatoren und Förderer des Living Lab bei der Eröffnung am Dienstag Abend
Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, das Digitale Gründerzentrum brigk und die Stadt Ingolstadt haben hier einen Ort geschaffen, an dem man das sprichwörtlich be-greifen kann, was in der Theorie „Urban Air Mobility – UAM“ heißt. Inzwischen haben sich 60 Projektpartner zu dieser Initiative zusammen geschlossen, darunter Airbus, Audi, die Stadt Ingolstadt und die umliegenden Landkreise, KU und THI sowie das Klinikum Ingolstadt. „Die Bürger fassen das oft unter Flugtaxi zusammen, das ist aber viel zu kurz gegriffen“, meinte Oberbürgermeister Christian Lösel bei der Eröffnung des Living Lab, das übrigens den Namen „Vertikal“ trägt. „Ich bin froh, dass wir uns als Stadt hier so stark engagieren, weil wir versuchen, die Arbeitsplätze der Zukunft zu organisieren.“
„Für GABi tu ich alles“
Dieser alte Schlager hätte durchaus seine Berechtigung im Vertikal, denn hier gibt „GABi“ den Ton an. Das ist der Name des Forschungsprojekts der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, in dessen Rahmen z.B. die Akzeptanz von digitaler Drohnentechnologie in der Bevölkerung untersucht wird. „Wir sehen die Digitalisierung vom Menschen her,“ betonte Prof. Dr. Jens Hogreve, KU-Vizepräsident und Inhaber des Lehrstuhls für Dienstleistungsmanagement an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Ingolstadt. Um sich eine Meinung über eine Technologie zu bilden, sollte man diese erst erfahren. Und genau dazu ist das Living Lab da. Zum Beispiel, um selbst eine Drohne zu bauen, Oder an einem Drohnensimulator durch Ingolstadt „zu fliegen“. „Wir laden alle dazu sein! Füllen Sie das Vertikal mit Leben – und bringen Sie Ihre Fußballmannschaft am besten gleich mit!“
Als etwas hartnäckig erwies sich das Tuch, das die Vertikal-Tafel verhüllte – aber mit vereinten Kräften bewältigten Jens Hogreve, Franz Glatz, Reinhard Brandl und Christian Lösel den Akt der Enthüllung".
Über das brigk sind auch Start ups aus dem Drohnenumfeld in diesem „Showroom“ in der Fußgängerzone präsent. „Und schnell mal ein Zelt als Drohnen-Cage aufzubauen, das ist unser Ding,“ erklärte brigk Geschäftsführer Dr. Franz Glatz: „Hier sind die besten Teams der Welt vereint.“
Das Vertikal ist auch am kommenden Samstag beim Tag der Offenen Tür der Stadt Ingolstadt geöffnet – Besucher sind herzlich willkommen!