Fußgängerzone: Noch ein Billig-Schuppen?
TK Maxx könnte in die ehemalige K&L Filiale einziehen. Wäre das schon wieder so ein Billig-Laden in der Ingolstädter City? Das ist so nicht ganz richtig, sollte tatsächlich eine TK Maxx Filiale eröffnen (das Unternehmen war ja auch schon als Mieter im ehemaligen C&A Gebäude im Gespräch). Die Optik der TK Maxx Läden ist zwar nicht gerade luxusverdächtig (auf der eigenen Homepage heißt es „Läden ohne Schnickschnack“), die Waren aber zumindest zum Teil. Es handelt sich schlichtweg um eine Art Outlet – früher hätte man vielleicht Resterampe gesagt -, das Markenware aus abgelaufenen Kollektionen oder Fehlproduktionen (und nicht immer von bekannten Marken) zu niedrigeren Preisen abverkauft. So kann es sein, dass da schon mal ein Stella McCartney Anzug hängt, es Nike Sneaker für 30 Euro gibt, daneben ein Edel-Parfüm gelagert ist oder eine Ladung Markenspielzeug zum Sonderpreis. Geordnet wird nach Kategorien wie Schuhe, Jacken, Hosen etc. und wer Freude am Wühlen und Suchen hat, kann hier durchaus Schnäppchen machen. Das Sortiment hängt aber davon ab, welche Sonderposten die TX Maxx Einkäufer an Land gezogen haben. Und hin und wieder kann sich auch Billigware darunter mischen.
So gesehen ist TK Maxx so etwas wie die ungeschönte Variante eines Factory Outlets, die sich die selbe Kritik gefallen lassen muss wie die Nobel-Outlets: Markenkleidung wird zum Niedrigpreis angeboten und die – womöglich auch noch inhabergeführten – Boutiquen nebenan, die die selben Marken anbieten, haben das Nachsehen. In München reagierten die Innenstadtkaufleute nach Medienberichten recht verhalten auf den „neuen Nachbarn“. Andererseits zählt TK Maxx wie Primark zu den Publikumsmagneten und dadurch wachstumsstärksten Ketten im Textilhandel.
Die TJX Deutschland Ltd. & Co. KG („TK Maxx“) ist in Deutschland im Handelsregister des Amtsgerichts Düsseldorf eingetragen. Mutterkonzern ist der US-amerikanische Einzelhändler TJX Companies Inc. mit Sitz in Framingham/Massachusetts.