Keine Räumung angeordnet
Stellungnahme der Stadt Ingolstadt zur angeblichen Räumung einer christlichen Zeltmission in Ingolstadt:
Es ist nicht richtig, dass die Polizei von der Stadt Ingolstadt aufgefordert worden sei, den Platz des Missionswerks zu räumen. Entsprechende Behauptungen sind falsch.
Ein gestriger Polizeieinsatz im Umfeld des Geländes wurde durch den Anruf eines Anwohners ausgelöst, hatte aber einen gänzlich anderen Hintergrund.
Scharf zurückgewiesen wird der von Vertretern des Bündnis 90/Die Grünen erhobene Vorwurf des institutionellen Anti-Ziganismus und Rassismus durch die Stadt Ingolstadt.
Es ist nicht richtig, dass die Mitglieder des Missionswerks Immanuel diskriminiert würden, weil es sich um Angehörige der Volksgruppe der Sinti handle. Die Volkszugehörigkeit spielt bei städtischen Entscheidungen generell keinerlei Rolle.
Richtig ist: Das Missionswerk Immanuel hat zur Durchführung einer christlichen Zeltmission vom 17. Juni bis 1. Juli das Aufstellen eines Zeltes in der Größe von 25 x 10 Metern beantragt. Dieses Vorhaben wurde vom Gartenamt auf einer städtischen Grünfläche am Onkenweg in entsprechender Größe genehmigt, dem Veranstalter wurde hierfür per Plan ein fester Standort übermittelt.
Über die Anzahl der begleitenden Wohnwagen und Wohnmobile kam es offenbar zu einem Missverständnis. Während das Gartenamt von wenigen Wagen ausgegangen war, sind tatsächlich rund 30 Wohnwagen angereist. Hierfür ist die ursprünglich genehmigte Fläche aber bei weitem nicht ausreichend.
Im Kontakt mit verschiedenen Grundstückseigentümern ist das Gartenamt seit Dienstag bemüht, eine Alternativfläche zu finden – rund 40 Grundstücke wurden hierfür in Betracht gezogen und großteils auch zusammen mit dem Missionswerk besprochen und besichtigt.
Eine Lösung hat sich bisher noch nicht abgezeichnet – die Suche wird fortgesetzt.