Auftakt bei Kaiserwetter
Das Pfingstvolksfest in Ingolstadt ist eröffnet.
Mit dem traditionellen Bieranstich hat Oberbürgermeister Christian Lösel das Ingolstädter Pfingstvolksfest eröffnet. Das erste Faß wurde im Nordbräu-Zelt angezapft – und bei hochsommerlichen Temperaturen war die kühle Maß heiß begehrt. Wohl auch bei den Stadträten und Stadträtinnen, die ja gerade noch eine Mammutsitzung vom Vorabend „verdauen“ mussten.
Bis Sonntag, 16. Juni, sind auf dem Festgelände auch in diesem Jahr wieder rund 80 Betriebe und Fahrgeschäfte vertreten – vom klassischen Riesenrad bis zum höchsten mobilen und vollständig thematisierten Riesenkettenflieger der Welt ist alles vertreten. Am Dienstag nach den Pfingstfeiertagen ist der Seniorentag von 14 bis 18 Uhr und am Mittwoch von 12 bis 20 Uhr der Familientag. Am Dienstag laden die Schausteller außerdem die Kinder des Peter-Steuart-Hauses und Menschen mit Behinderung auf den Festplatz ein. Neben dem Feuerwerk am Eröffungtag findet auch am 14. Juni gegen 22.30 Uhr ein Feuerwerk statt.
Freibier für Inhaber der Ehrenamtskarte
Ein besonderes Dankeschön wird es auch wieder für die Ingolstädter Ehrenamtskarteninhaber geben. Diese erhalten am zweiten Festwochenende zu den offiziellen Öffnungszeiten in den Festzeltbüros von Nordbräu und Herrnbräu gegen Vorlage der Ehrenamtskarte einen Wertbon für eine Maß Bier oder ein alkoholfreies Getränk.
Neuer Nordbräu Festwirt
Ein besonderer Moment war das Anzapfen für Daniel Schneider: Der 27-jährige Ingolstädter ist der neue Festwirt des Nordbräu Zeltes auf dem Pfingstvolksfest. „Als Ingolstädter hier Wirt sein zu dürfen, das ist schon etwas Besonderes,“ erklärt der studierte Betriebswirt, der seine Leidenschaft für die Gastronomie bei seinem Nebenjob für den Festwirt Lorenz Stiftl entdeckt hat. „Ich freue mich, dass ich von der Brauerei die Chance bekommen habe.“ Betriebswirtschaftliches Knowhow, Erfahrung in der Gastronomie als Leiter einer Catering- und Eventagentur und die volle Unterstützung durch seine Eltern – das ist das Fundament, auf dem der sympathische Unternehmer nun die Herausforderung Volksfestwirt angenommen hat. Das nagelneue Zelt („eine riesige Investition“), in dem es einen Barbereich (hier gibt’s Höherprozentiges vom Klopfer bis zum Champagner), eine Spielecke und behindertengerechte Boxen geben wird, ist ein unübersehbares Zeichen dafür, wo es mit dem neuen Wirt hingehen soll. „Es soll ein Zelt für Jung und Alt, für die ganze Familie sein.“ Das Unterhaltungsprogramm ist entsprechend gestaltet: Am Wochenende darf es zu späterer Stunde schon mal „krachen“, unter der Woche darf es auch traditionell sein. Kulinarisch gilt das selbe – bayerisch modern ist das Angebot, auch mit veganen Speisen. Und ein Kult-Getränk feiert im Zelt von Daniel Schneider ein Comeback: „Wir schenken auch Goaßmaß aus!“. Dass sich die Ingolstädter in seinem Zelt wohl fühlen, das ist der größte Wunsch des jungen Festwirts. Dafür sind über 100 Personen in Küche, Service und Co. im Einsatz.
Fotos: Kajt Kastl