GKO steht auf soliden finanziellen Beinen
Die wirtschaftliche Entwicklung des Georgischen Kammerorchesters Ingolstadt (GKO) zeigt einen klaren Trend nach oben. Das teilt die Gemeinnützige Ingolstädter Veranstaltungs GmbH mit. Weiter heißt es dazu: Die prekäre finanzielle Situation aus den Jahren 2014 und 2015, die ein Defizit von 31.000 Euro bzw. 21.000 Euro verbuchten, konnte abgewendet werden. Im Jahr 2016 verzeichnete das GKO einen Überschuss in Höhe von 13.000 Euro, im Jahr 2017 von 20.000 Euro und im Jahr 2018 von 6.000 Euro.
Diese positive wirtschaftliche Entwicklung hat dazu beigetragen, dass das GKO bereits für 2018 den Musikern eine Bonuszahlung in Höhe von 10 Prozent ausbezahlen konnte. „Wir haben es in den vergangenen Jahren geschafft, eine finanzielle Stabilität zu schaffen“, sagt Tobias Klein, Geschäftsführer des Georgischen Kammerorchesters Ingolstadt. „Und das nicht zu Lasten, sondern zum Wohle der Musiker.“
Auch der Abwärtstrend der Abonnentenzahlen seit 2012 wurde gestoppt. Diese sind von 2017 auf 2018 erstmals wieder gestiegen und zwar von 466 auf 473. Im Jahr 2019 konnte die Zahl der Abos mit 472 stabilisiert werden. Die Jahre 2017 und 2018 weisen auch bei der Gesamtbesucherzahl nach oben: Diese erhöhte sich von knapp 39.500 auf knapp 43.000.
Sehr erfreulich ist auch die Entwicklung des Angebots für Kinder und Jugendliche. Die Anzahl der Konzerte kletterte stetig nach oben: 11 Konzerte (2012), 21 (2018) und 23 (2019). Diese Konzerte sprechen eine sehr große Zielgruppe an, die von Babys, Kindergartenkindern, Schüler*innen, Jugendlichen bis hin zu Familien reicht. Damit hat das GKO für jede Altersgruppe ein Angebot und damit ihre Programmvielfalt weiter ausgebaut.
Einen positiven Beitrag zu dieser Situation haben auch die öffentlichen Gelder geleistet. Die Zuschüsse der Stadt Ingolstadt lagen in 2013 bei 300.000 Euro und in 2014 bei 425.000 Euro. Seit 2015 sind diese konstant bei 500.000 Euro. Vom Freistaat Bayern erhielt das GKO Zuwendungen in Höhe von 180.000 Euro (2014), 293.000 Euro (2018) und voraussichtlich über 300.000 Euro (2019).
Damit sind die gesamten Zuschüsse unter anderem von der Stadt Ingolstadt, dem Freistaat Bayern und Bezirk Oberbayern von 2013 auf 2019 um über 300.000 Euro gestiegen. Lagen sie 2013 noch bei knapp 500.000 Euro, werden sie im Jahr 2019 voraussichtlich über 820.000 Euro betragen.
Foto: Weinretter
Seit 2017 hat sich das GKO programmatisch noch breiter aufgestellt. So fand in dem genannten Jahr erstmalig das Open Air Sunset Orchestra Nights an der Donaubühne statt. Dieses wird ab 2020 fester Bestandteil der Abo-Reihe des GKO sein und jährlich stattfinden.
Die hohe Qualität zeigte das GKO im Jahr 2018 bei dem Engagement in der Elbphilharmonie. Dort wird es 2020 erneut einen Auftritt geben. Das GKO ist bei diesen Konzerten ein kultureller Botschafter der Stadt Ingolstadt.
Zudem gibt es seit 2018 eine enge Zusammenarbeit mit der sehr erfolgreichen Pianistin Khatia Buniatishvili. Auch dies ist ein Beleg für die kontinuierliche Weiterentwicklung des GKO. Des Weiteren darf man auf zwei Konzerte mit dem international renommierten Pianisten Fazil Say freuen, der im Jahr 2020 als „Artist“ und zugleich „Composer in Residence“ wirken wird.