Verzögerung beim Kammerspiel-Neubau nicht akzeptabel
In einer Resolution zur aktuellen Situation der Planungen für die zukünftige Entwicklung des Stadttheaters und die Kammerspiele fordern die Mitglieder der Vereine „Freunde des Stadttheaters Ingolstadt e. V.“ und „Theatergemeinde e. V.“ eine Beschleunigung des aktuellen Verfahrens, um eine Verschiebung weiterer Entscheidungen in den neuen Stadtrat nach der Kommunalwahl zu verhindern.
In einer gemeinsamen Mitgliederversammlung der beiden Vereine am 16. Oktober 2019 wurde nach ausführlicher, intensiver Diskussion folgender Beschluss gefasst:
Der Verein „Die Freunde des Theaters Ingolstadt e. V.“ und die „Theatergemeinde e. V.“ stehen geschlossen und mit allem Nachdruck hinter den Wettbewerbsentwürfen für die Kammerspiele vom Dezember 2018 und dem dabei vorgesehenen Standort.
Die Notwendigkeit der Kammerspiele als Ersatzspielstätte für das Stadttheater für die Zeit der Generalsanierung des Hämer-Baus ist unbestritten. Ebenso unbestritten ist die Bereitstellung der zukünftigen Kammerspiele als Ersatz für das Kleine Haus am Brückenkopf.
Die Arbeitsbedingungen im Großen wie im Kleinen Haus sind unzumutbar. Dem Stadttheater droht trotz aller Bemühungen um eine Instandhaltung die Schließung nach Ende der laufenden Betriebserlaubnis (2022) wegen technischer Mängel.
Der nach intensiver Vorbereitung im vergangenen Dezember, also vor 10 Monaten, entschiedene Architektenwettbewerb hat für die Aufgabe mehrere qualifizierte und städtebaulich interessante Lösungen erbracht. Die Träger der ersten drei Preise sehen jeweils die neuen Kammerspiele auf der östlichen Vorfläche der Tränktorkaserne vor.
Derzeit sind die Architekturbüros der Preisträger mit detaillierteren Planungen und Untersuchungen für die Realisierung dieses Projektes beauftragt.
Die „Freunde des Theaters Ingolstadt e. V.“ und die „Theatergemeinde e. V.“ fordern von der Stadt Ingolstadt und INKobau das weitere Verfahren so zu beschleunigen und zu terminieren, dass eine Entscheidung des Stadtrats noch in der jetzigen Amtsperiode, also im Frühjahr 2020, getroffen werden kann.
Eine Verlagerung der Entscheidung in den neu zu wählenden Stadtrat ist wegen der damit verbundenen weiteren Verzögerungen nicht akzeptabel.
gez. Peter Schnell, Altoberbürgermeister (Vorstand Freunde des Stadttheaters Ingolstadt e.V.)
gez. Ralf Buchhold (Vorstand Theatergemeinde e. V.)
Grafik: Architekturbüro blauram (Erster Platz des Realisierungswettbewerbs)
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