Ingolstadt bliebt bei Unternehmern sehr beliebt
Die Betriebe in der Stadt Ingolstadt sind mit ihrem Standort erneut sehr zufrieden. In einer Umfrage der IHK für München und Oberbayern erzielte der Wirtschaftsraum die Gesamtnote 1,8 und verbesserte sich damit leicht gegenüber 2017 (Note: 1,9). Oberbayernweit belegt Ingolstadt damit den zweiten Platz hinter München (Note 1,7). 85 Prozent der Unternehmen bewerten ihren Standort mit „sehr gut“ oder „gut“. 89 Prozent würden ihren Standort nochmals wählen. Jedes vierte Unternehmen gibt aber auch an, dass Standortmängel sein Wachstum bremsen, das ist eine Zunahme um 14 Prozent gegenüber 2017.
„Zu schaffen machen unseren Betriebe nach wie vor der Fachkräftemangel, der fehlende bezahlbare Wohnraum und die Personalkosten“, sagt Fritz Peters, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Ingolstadt. Als Stärken nennt die Wirtschaft die Anbindung an das Fernstraßennetz, die stabile Energieversorgung und die Nähe zu Absatzmärkten und Kunden. Unzufrieden sind die Unternehmen mit den Grundstückspreisen für Gewerbeflächen, den verfügbaren Fachkräften und dem Angebot an Wohnraum.
„Unsere Stadt ist erwiesenermaßen einer von Oberbayerns Top-Standorten. Sie bietet der Wirtschaft weitestgehend sehr gute Bedingungen“, kommentiert Peters. „Aber nur etwa ein Viertel der Betriebe plant in den nächsten drei Jahren Betriebserweiterungen oder umfangreiche Investitionen. Das sind deutlich weniger als noch vor zwei Jahren“, so der IHK-Vorsitzende. „Der Wettbewerb um knappe Ressourcen wie Fachkräfte und Gewerbeflächen wird weiter anziehen – der Wachstumsdruck und damit auch der Handlungsbedarf nehmen dadurch zu.“
An der IHK-Standortumfrage zu insgesamt 44 Standortfaktoren von Straßeninfrastruktur bis Freizeitangebot nahmen über 100 Ingolstädter Unternehmen, in ganz Oberbayern knapp 3.000 Betriebe teil. Unter www.ihk-muenchen.de/standortumfrage sind alle Ergebnisse verfügbar.
Foto: IHK