Bienen in Kinderhand
Städtische Kindergärten und Horte erhalten Bee-Bot Kinderroboter
Da Digitalisierung aus unserer aller Leben und Zukunft nicht mehr wegzudenken ist, müssen sich auch städtische Kitas und Horte damit auseinandersetzen, wie digitale Angebote kindgerecht und kreativ vermittelt werden können. Dank einer Gewinnausschüttung der Sparkasse Ingolstadt Eichstätt konnten nun für städtische Kindertageseinrichtungen sogenannte Bee-Bots angeschafft werden. Stellvertretend für alle Einrichtungen übergab Jürgen Wittmann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Ingolstadt Eichstätt, am Mittwoch in der Kita Südwind den Scheck in Höhe von 14.000 Euro an Kulturreferenten Gabriel Engert und Amtsleiter Maro Karmann. Jede Einrichtung erhält ein 6er-Set Bee-Bots mit Ladestation.
Bee-Bots sind, wie der Name schon vermuten lässt, kleine Roboter in Bienenform, die als Spiel- und Lernwerkzeug in die erste Programmiersprache einführen sollen. In anderen EU-Ländern wie Estland sind sie bereits Standard. Aber auch in anderen Kindertageseinrichtungen Deutschlands finden die kleinen Bienen bereits Anwendung. Schließlich sind sie vielfältig einsetzbar und können sowohl von Kindergartenkindern als auch von Hortkindern einfach bedient werden.
Sieben mögliche Schritte können mit den Bee-Bots „programmiert“ werden: Start, löschen, Pause, Drehung nach links, Drehung nach rechts, geradeaus und rückwärts – „merken“ kann sich das Roboter-Insekt hingegen bis zu 40 Anweisungen. Die Kinder lernen so in Schritten vorwärts zu denken, Entfernungen richtig einzuschätzen, verschiedene Richtungen zu unterscheiden und vieles mehr. Ergänzende Spielmatten und Aufgabenkarten gestalten den Einsatz der Roboter nochmal interessanter – so können zum Beispiel Farben und Formen erlernt oder erste Buchstaben erkannt werden.
Das wichtigste Ziel im Elementarbereich ist, dass Kinder erkennen, dass sie das Medium steuern und die Kontrolle darüber haben und nicht umgekehrt. So kann eine Sucht bereits in Kinderschuhen vermieden werden. Bei einem Einsatz in Kleingruppen lernen die Kinder, wie wichtig es ist, Regeln einzuhalten, Rücksicht auf andere zu nehmen und miteinander zu kommunizieren.
Bevor der Bee-Bot loskrabbeln kann, müssen Mitarbeiter/-innen der städtischen Kindertageseinrichtungen noch an einem Workshop teilnehmen, wo sie im kreativen und kindgerechten Umgang mit Robotern geschult werden.